ÜBER VERSUS

2002 auf einem Supermarktparkplatz gegründet – nur um sich wieder aufzulösen sobald man das Mera Luna gespielt hat - versprühte schon damals ein klein wenig Punkattitüde in das kleine beschauliche Dorf nahe Dresden. Zu Zeiten wo Google noch keine große Relevanz besaß, machte der Bandname VERSUS auch irgendwie Sinn. Mittlerweile ist man namenstechnisch nur noch eine Band von vielen. Musikalisch wollten VERSUS das jedoch nie sein und spätestens mit dem Album ‚Different Twilight Places‘ gelang ihnen diese damals vielleicht auch bewusst gesuchte Abgrenzung ein allererstes Mal, wenn man dem Grundtenor der vielen Absagen von angeschriebenen Plattenfirmen Glauben schenken mag: „Ein wirklich tolles Album. Gut produziert, kein Einheitsbrei. Aber wir wissen nicht in welche Schublade wir euch stecken sollen.“

Einige Jahre, einige Erfahrungen und so manchen Besetzungswechsel später, kündigten VERSUS ihr Album ‚FreakWaves‘ und den Wechsel zu Trisol und darkTunes an. Zum ersten Mal arbeitete die Band mit Wunschproduzent Krischan Wesenberg zusammen und veröffentlichte 2017 ein doch wohlbeachtetes und von Kritikern geschätztes Album – das erste Ahoi-Pop-Album der Welt. Es folgten zwei Touren als Main-Support von L‘Áme Immortelle, diverse Einzelshows und mal wieder eine viel zu lange Pause. Der Anspruch den die Band mit der Veröffentlichung von ‚FreakWaves‘ an sich hatte ist gewachsen und man wollte den eingeschlagenen Weg konsequenter denn je fortführen. Keiner konnte ahnen, dass dafür weitere sechs Jahre ins Land ziehen sollten.

2023: Im Frühjahr haben VERSUS ein neues Album angekündigt, welches seit 06. Oktober 2023 veröffentlicht ist. Vorher veröffentlichte die Band mit ICH BIN ihre erste Single seit sechs Jahren, auf welche mit „Scheisstränen“, „Revolution“ und „Am Ende aller Tage“ III weitere Vorabsingles folgten.

Eine Ankündigung für das 2024 stattfindende KIELECTRIC meint, dass es eine von Deutschlands intelligentesten und direktesten Bands an Kiels Küste schwemmen würde und meint damit VERSUS. Die Vorschusslorbeeren und die Blumen generell nimmt die Band gern an und revanchiert sich nun bereits mit dem vermutlich besten Album ihrer bisherigen Karriere.

In genau solchen Momenten ist man in Monestirea extrem glücklich jahrelang unter dem Radar diverser Festivals geflogen oder in deren Augen nicht relevant genug für Selbige zu sein. Denn was wäre wenn VERSUS vielleicht irgendwann einmal Mera Luna gespielt hätten?